Der Papst lebt herrlich in der Welt
es fehlt ihm nie ein Ablassgeld,
er trinkt vom allerbesten Wein,
drum möcht ich auch der Papst wohl sein.
Doch nein, er ist ein armer Wicht
ein holdes Mädchen küsst ihn nicht
er schläft in seinen Bett allein
so möchte ich auch der Papst nicht sein.
Der Sultan lebt in Saus und Braus,
er wohnt in einem Freudenhaus
voll wunderschöner Mägdelein,
drum möcht ich wohl der Sultan sein, …
Doch nein, er ist ein armer Mann;
er lebt nach seinem alt‘ Koran,
so trinkt er keinen Tropfen Wein,
drum möchte ich auch nicht Sultan sein, …
Getrennt wünscht ich mir beider Glück
nicht einen einz’gen Augenblick,
doch das ging ich mit Freuden ein:
bald Papst, bald Sultan möcht ich sein,…
Drum Mädchen, gib mir einen Kuß,
denn jetzt bin ich der Sultanus
drum traute Brüder, schenkt mir ein,
damit ich auch der Papst kam sein.